Die gesamte Einrichtung des Innenraums der Renaissancekirche Bristow ist von Hans Hahn gestiftet worden.Altar und KanzelDas absolute Prunkstück der Renaissancekirche in Bristow ist der aus Kiefer- und Lindenholz geschnitzte Altar mit der verbundenen Kanzel, der um 1600 aufgestellt wurde. In seiner Gestaltung, Schönheit und seiner Aussagekraft sucht er seinesgleichen unter den Dorfkirchen in Deutschland. Auf ihm sind die wichtigsten biblischen Szenen aus dem Leben von Jesus Christus eindrücklich dargestellt.Der Meister bzw. die Werkstatt, in der die Schnitzarbeiten ausgeführt worden sind, ist leider nicht überliefert. Die Restauratoren sind sich uneins darüber, aus welcher Gegend der Altar stammt. DDR-Fachleute sahen die Gegend um Prenzlau (Uckermark) als möglichen Herkunftsort an. Restauratoren aus Schlitz bei Fulda waren der Meinung, dass die Werkstatt eher im Oldenburger Raum anzusiedeln sei.Letztes Mahl Jesu mit seinen 12 JüngernDie Besonderheit, wenn auch nicht einmalig, ist hier, dass insgesamt 14 Personen dargestellt werden. Möglicherweise hat sich hier der Künstler selbst dargestellt, weil er sich selbst zu den Jüngern (Schülern) des Rabbi Jesus zählte.Der Altaraufsatz zeigt acht Reliefs beginnend mit der Geburt des Heilandes (über dem nördlichen Durchgang), die Anbetung der heiligen drei Könige (links) und das Abendmahl (matürlich in der Mitte) sowie das Gebet Jesus mit den Jüngern im Garten Gethsemane (rechts über dem Altartisch).Den Mittelteil nimmt die Kreuzigungsszene ein, darüber die Auferstehung und darüber die Himmelfahrt.Die KreuzigungsszeneDie Besonderheit hier ist ein Mann hinter dem Kreuz, der eine Brille trägt.Detail der Kreuzigungsszene"Tod, wo ist dein Stachel, Hölle, wo ist dein Sieg?" (1. Korinther 15,55)Der Tod ist besiegt, denn Jesus ist auferstanden. Das deutet auf dem Altar der am Fuß des Kreuzes angekettete Tod an. (s.Bild unten)Die Himmelfahrtsszene(Die Besonderheit hier ist die Darstellung der Himmelfahrt: zwischen den drei Putten befinden sich zwei Füße des auferstandenen Herrn, während der Rest des Körpers bereits in der Decke verschwunden ist; auf dem Hügel unter den Füßen sind Fußabdrücke eingeschnitzt)Über dem südlichen Durchgang findet sich die Szene der Ausgießung des Heiligen Geistes. Hinter den ionischen Säulen im Mittelteil sind Petrus auf der linken und Paulus auf der rechten Seite figürlich dargestellt.In den Zwickelfeldern an den Durchgängen sind symbolische Darstellungen der Evangelisten Matthäus (Mensch in geflügelter Ausführung, d.h. in der Erscheinungsform des Engels), Markus (Löwe), Lukas (geflpügelte Stier) und Johannes (Adler).Bis 1999 war der Altar der einzige in Mitteleuropa, der noch die originale Farbfassung aus der Renaissance-Zeit besaß.
Die gesamte Einrichtung des Innenraums der Renaissancekirche Bristow ist von Hans Hahn gestiftet worden.Altar und KanzelDas absolute Prunkstück der Renaissancekirche in Bristow ist der aus Kiefer- und Lindenholz geschnitzte Altar mit der verbundenen Kanzel, der um 1600 aufgestellt wurde. In seiner Gestaltung, Schönheit und seiner Aussagekraft sucht er seinesgleichen unter den Dorfkirchen in Deutschland. Auf ihm sind die wichtigsten biblischen Szenen aus dem Leben von Jesus Christus eindrücklich dargestellt.Der Meister bzw. die Werkstatt, in der die Schnitzarbeiten ausgeführt worden sind, ist leider nicht überliefert. Die Restauratoren sind sich uneins darüber, aus welcher Gegend der Altar stammt. DDR-Fachleute sahen die Gegend um Prenzlau (Uckermark) als möglichen Herkunftsort an. Restauratoren aus Schlitz bei Fulda waren der Meinung, dass die Werkstatt eher im Oldenburger Raum anzusiedeln sei.Letztes Mahl Jesu mit seinen 12 JüngernDie Besonderheit, wenn auch nicht einmalig, ist hier, dass insgesamt 14 Personen dargestellt werden. Möglicherweise hat sich hier der Künstler selbst dargestellt, weil er sich selbst zu den Jüngern (Schülern) des Rabbi Jesus zählte.Der Altaraufsatz zeigt acht Reliefs beginnend mit der Geburt des Heilandes (über dem nördlichen Durchgang), die Anbetung der heiligen drei Könige (links) und das Abendmahl (matürlich in der Mitte) sowie das Gebet Jesus mit den Jüngern im Garten Gethsemane (rechts über dem Altartisch).Den Mittelteil nimmt die Kreuzigungsszene ein, darüber die Auferstehung und darüber die Himmelfahrt.Die KreuzigungsszeneDie Besonderheit hier ist ein Mann hinter dem Kreuz, der eine Brille trägt.Detail der Kreuzigungsszene"Tod, wo ist dein Stachel, Hölle, wo ist dein Sieg?" (1. Korinther 15,55)Der Tod ist besiegt, denn Jesus ist auferstanden. Das deutet auf dem Altar der am Fuß des Kreuzes angekettete Tod an. (s.Bild unten)Die Himmelfahrtsszene(Die Besonderheit hier ist die Darstellung der Himmelfahrt: zwischen den drei Putten befinden sich zwei Füße des auferstandenen Herrn, während der Rest des Körpers bereits in der Decke verschwunden ist; auf dem Hügel unter den Füßen sind Fußabdrücke eingeschnitzt)Über dem südlichen Durchgang findet sich die Szene der Ausgießung des Heiligen Geistes. Hinter den ionischen Säulen im Mittelteil sind Petrus auf der linken und Paulus auf der rechten Seite figürlich dargestellt.In den Zwickelfeldern an den Durchgängen sind symbolische Darstellungen der Evangelisten Matthäus (Mensch in geflügelter Ausführung, d.h. in der Erscheinungsform des Engels), Markus (Löwe), Lukas (geflpügelte Stier) und Johannes (Adler).Bis 1999 war der Altar der einzige in Mitteleuropa, der noch die originale Farbfassung aus der Renaissance-Zeit besaß.