Die Kanzel ist unmittelbar mit dem Altar verbunden, allerdings nicht, wie bei vielen Kirchen, in der Mitte darüber, sondern bewusst daneben.Die schon symbolisch in den Zwickelfeldern an den Durchgängen des Altars dargestellten Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes finden sich als figürliche Darstellung mit ihren jeweiligen Attributen auch an der Kanzel wieder. Am Kanzelaufgang ist neben Petrus und Paulus auch noch Jesus als guter Hirte dargestellt.Der Kanzeldeckel ist mit einer Reihe allegorischer Figuren geschmückt. Die weiblichen Figuren stellen die drei geistlichen (Glaube, Liebe, Hoffnung) und die vier weltlichen (Gerechtigkeit, Kraft, Mäßigkeit, Weisheit) Tugenden dar. Eine der sieben Figuren ist im Laufe der Zeit verschwunden und da nicht mehr alle Figuren über die den Tugenden entsprechenden Attribute verfügen, anhand der sie identifiziert werden könnten, kann nicht mehr festgestellt werden, welche der Tugenden verschwunden ist.Die Engel halten die Marterwerkzeuge in der Hand, die bei der Kreuzigung verwendet wurden. Der oberste Engel ist mit einer Posaune ausgestattet und versinnbildlicht den Engel, der am jüngsten Tage in die Posaune bläst.zwei Details an der Kanzel unten rechts: der Apostel Markus; Jesus, der gute Hirte
Restaurierung des Altars und der Kanzel
Wegen der beginnenden Sanierungsarbeiten an der Kirche wurde der Altar 1992 abmontiert und in der Bülower Kirche zwischengelagert. Die Restaurierung der meisten Teile des Altars erfolgte dann 1996 im Institut für Konservierung und Restaurierung Belk bei Fulda.Das über 6 Meter lange Mittelteil mit dem Spruchband konnte wegen seiner Größe nur in der Bülower Kirche in einem Folienzelt behandelt werden.1997 stellte man den Altar und die Kanzel wieder auf und 1999 erhielten sie dann die farbliche Restaurierung. Das Alter von vier Jahrhunderten, Schädlingsbefall und eine 1966/67 mit einem fehlerhaft wirkenden Holzschutzmittel durchgeführte Behandlung machten diesen Schritt unumgänglich.Kleinere Holzteile, die fehlten und sich rekonstruieren ließen, wurden nachgearbeitet und eingesetzt. Ersetzt wurden zwei seitliche Verzierungen am Altar. Nicht ersetzt wurde in der seitlichen Verzierung des Altars der linke Kopf, der nach Norden schaut.Bei den Restaurierungsarbeiten 1996-1997 wurden einige Flügel der Engel am Unterteil der Kanzel rekonstruiert und ersetzt.
Die Kanzel ist unmittelbar mit dem Altar verbunden, allerdings nicht, wie bei vielen Kirchen, in der Mitte darüber, sondern bewusst daneben.Die schon symbolisch in den Zwickelfeldern an den Durchgängen des Altars dargestellten Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes finden sich als figürliche Darstellung mit ihren jeweiligen Attributen auch an der Kanzel wieder. Am Kanzelaufgang ist neben Petrus und Paulus auch noch Jesus als guter Hirte dargestellt.Der Kanzeldeckel ist mit einer Reihe allegorischer Figuren geschmückt. Die weiblichen Figuren stellen die drei geistlichen (Glaube, Liebe, Hoffnung) und die vier weltlichen (Gerechtigkeit, Kraft, Mäßigkeit, Weisheit) Tugenden dar. Eine der sieben Figuren ist im Laufe der Zeit verschwunden und da nicht mehr alle Figuren über die den Tugenden entsprechenden Attribute verfügen, anhand der sie identifiziert werden könnten, kann nicht mehr festgestellt werden, welche der Tugenden verschwunden ist.Die Engel halten die Marterwerkzeuge in der Hand, die bei der Kreuzigung verwendet wurden. Der oberste Engel ist mit einer Posaune ausgestattet und versinnbildlicht den Engel, der am jüngsten Tage in die Posaune bläst.zwei Details an der Kanzel unten rechts: der Apostel Markus; Jesus, der gute Hirte
Restaurierung des Altars und der
Kanzel
Wegen der beginnenden Sanierungsarbeiten an der Kirche wurde der Altar 1992 abmontiert und in der Bülower Kirche zwischengelagert. Die Restaurierung der meisten Teile des Altars erfolgte dann 1996 im Institut für Konservierung und Restaurierung Belk bei Fulda.Das über 6 Meter lange Mittelteil mit dem Spruchband konnte wegen seiner Größe nur in der Bülower Kirche in einem Folienzelt behandelt werden.1997 stellte man den Altar und die Kanzel wieder auf und 1999 erhielten sie dann die farbliche Restaurierung. Das Alter von vier Jahrhunderten, Schädlingsbefall und eine 1966/67 mit einem fehlerhaft wirkenden Holzschutzmittel durchgeführte Behandlung machten diesen Schritt unumgänglich.Kleinere Holzteile, die fehlten und sich rekonstruieren ließen, wurden nachgearbeitet und eingesetzt. Ersetzt wurden zwei seitliche Verzierungen am Altar. Nicht ersetzt wurde in der seitlichen Verzierung des Altars der linke Kopf, der nach Norden schaut.Bei den Restaurierungsarbeiten 1996-1997 wurden einige Flügel der Engel am Unterteil der Kanzel rekonstruiert und ersetzt.